Nicht viele meiner Wörthsee T-Shirts haben bisher eine Zertifizierung. Und nicht jede Zertifizierung ist sonderlich aussagekräftig oder erwähnenswert. Ökotex beispielsweise beschreibt Inhaltsstoffe bei der Herstellung. In der Variante "100" findet man das Label überall, es scheint dann mehr ein netter Marketing-Gag, den der Hersteller eben einkalkuliert. Andere Zertifikate wie z.B. WRAP bezieht sich auf Arbeitsbediungen und scheinen nach oberflächlicher Recherche schon etwas stichhaltiger.

Auf dem Gebiet zertifizierter Textilien bin ich absoluter Laie. Derzeit konzentriere ich mich vor allem auf grundlegende Fragen wie "wie haltbar sind die verschiedenen Druck-Varianten?", "welche Farben und Motive kommen gut an?", "wie fallen die einzelnen Produkte der verschiedenen Hersteller in der Größe aus?" oder "wieso bekomme ich bei Shirts von Kik so explizit positive Rückmeldungen?".

Bio-Baumwolle, faire Arbeitsbedingungen und Entlohnung sind für mich erstrebenswerte Aspekte bei den Shirts. Auf jeden Fall will ich das Angebot damit ausbauen. Zugegebenermaßen stehen diese Punkte bei mir bisher nicht im Fokus. Zu klein scheint mir in meiner noch andauernden Findungsphase das Angebot, um alle möglichen Varianten von Shirts durchzutesten. Zu hoch scheint mir in der Regel der Einkaufspreis. Oder direkter ausgedrückt, ich habe noch zu großen Respekt davor, Shirts zu einem Preis zu produzieren, bei dem ich nicht mehr auf der Ware sitzenbleiben möchte.

Meine Erfahrung beim Verkauf meiner selbst hergestellten See-Shirts ist bisher noch viel zu gering. Je besser die Shirts ankommen, umso mehr werde ich auch auf die Herkunft achten.

In diesem Zusammenhang kann ich auch folgendes Buch empfehlen: Reisebericht eines T-Shirts: Ein Alltagsprodukt erklärt die Weltwirtschaft